Damit Sie verstehen, warum mir meine Heimat Geretsried so am Herzen liegt, möchte ich mich hier vorstellen - und zwar ganz privat, nicht als Politiker, sondern als Ihr Mitbürger:
Neun Tage nach meiner Geburt im Juni 1964 in der Taxisstraße in München landete ich im Ort Geretsried. Ihm bin ich treu geblieben. Meine Familie, die bis 1962 in München Schwabing wohnte, zog damals nach Gartenberg. Mein Vater benötigte für die Firma, die er 1956 in München gegründet hatte, mehr Platz. So zogen wir in einen selbst renovierten Bunker in der Alpenstraße ein. Zwei Etagen für den Rolladenbau und obendrauf wohnten wir - meine Eltern, meine drei älteren Geschwister und ich.
Unsere Stadt, ihre Veränderung und Weiterentwicklung habe ich von Kindesbeinen an miterlebt. Für die Kinder heute gibt es eigene Abenteuerspielplätze. Für uns war Geretsried selbst ein großer Abenteuerspielplatz und wir konnten jederzeit die Isarauen unsicher machen.
1970 begann dann der vermeintliche Ernst des Lebens in der damals neu gebauten Isardammschule, die an meinem ersten Schultag feierlich eingeweiht wurde. Eine wunderschöne Zeit. Vier Jahre später wechselte ich auf das Geretsrieder Gymnasium. Da war’s schon schwieriger, aber der Weg zum Abitur war geebnet.
1983 begann das Studium der Betriebswirtschaftslehre an der Fachhochschule München, obwohl mir an der Universität in Passau ebenfalls ein Studienplatz angeboten wurde. Der Grund dafür ist leicht erklärt. Meine Familie war schon immer politisch interessiert und ich wollte hier in der Nähe von Geretsried bleiben, um mich weiterhin politisch engagieren zu können. Mein Vater war 1972 Mitbegründer der Freien Wähler Geretsried und wurde in den Stadtrat gewählt. Meine Eltern förderten das Interesse von mir und meinen Geschwistern an öffentlichen Themen und Politik und ermunterten uns, uns ehrenamtlich zu engagieren. Mit 16 war es dann soweit ich wollte nicht nur mitdiskutieren, sondern mitgestalten. Nachdem es damals bei den Freien Wählern keine Jugendorganisation gab, empfahl mir mein Vater, der Jungen Union beizutreten, was ich im Herbst 1980 tat. Und um dieses Engagement hier vor Ort weiter zu betreiben, ging ich eben lieber zum Studium in das naheliegende München als nach Passau.
1984 wurde ich Ortsvorsitzender der Jungen Union. 1990 kandidierte ich erstmals für den Geretsrieder Stadtrat und wurde auf Anhieb gewählt. Drei Jahre später verließ ich die CSU. 1995 trat ich der Fraktion der Freien Wähler bei, wo ich mich seitdem sehr gut aufgehoben fühle.
In den 24 Jahren im Geretsrieder Stadtrat durfte ich mich tatkräftig in verschiedenen Funktionen, wie zum Beispiel als Wirtschaftsreferent, Vorsitzender des Rechnungsprüfungsausschusses oder seit 2008 als dritter Bürgermeister für unsere Stadt einsetzen. Ich mache das gerne, mit Freude und mit meiner ganzen Kraft. Als dritter Bürgermeister vertrete ich seit nunmehr sechs Jahren regelmäßig unsere erste Bürgermeisterin Cornelia Irmer und arbeite dabei eng und konstruktiv mit ihr zusammen.Heute bewerbe ich mich um ihre Nachfolge in diesem Amt.
Mein Wunsch ist es, die erfolgreiche Arbeit von Cornelia Irmer fortzuführen. Mit dem gesamten Stadtrat, den Mitarbeitern der Verwaltung und allen Menschen in unserer Heimatstadt will ich daran arbeiten, dass sich diese noch lebenswerter, erfolgreicher und schöner weiterentwickeln kann. Mein Ziel ist es, viel für viele zu bewegen.
Für ein starkes Geretsried eben schon immer Geretsried.
|
|

"So werden mich die wenigsten kennen.
Aber gerade meine Kindheit in Geretsried
hat mich stark geprägt."

"Heute, ein paar Jahre älter.
Die Verbundenheit zu meiner Heimatstadt
ist dabei stetig mit mir gewachsen."
|